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Bodenmelioration und Tiefenlockerung:

Bodenverbesserung und -lockerung für eine vitale Begrünung

Bodenmelioration: Bodenverbesserung und Tiefenlockerung für eine vitale Begrünung

Durch den Einsatz schwerer Baumaschinen, durch das glatte Abziehen von Böschungen oder durch unsachgemäße Verkippung und Bearbeitung von kulturfähigen Substraten und Rekultivierungsböden kommt es häufig zur Bodenverdichtung und Gefügezerstörung mit der Folge eines für das Wurzelwachstum zu geringen Porenvolumens und Sauerstoffgehalts im Boden. Tonige und schluffige Böden mit geringer Gefügestabilität sind besonders anfällig für Schäden durch Verdichtung, vor allem durch Belastungen bei einem zu hohen Wassergehalt oberhalb der Ausrollgrenze. Unter Beachtung der DIN 18915 können Verdichtungen vermieden oder verdichtete Böden entsprechend rückgelockert werden.

Böden mit einem hohen Bauschutt- oder Steingehalt können – z. B. mit Fräsen oder Kreiseleggen – nicht oder nur mit hohem Materialverschleiß bearbeitet und zur Ansaat vorbereitet werden. Gleiches gilt für die maschinelle Trockenansaat. Mit spezieller Maschinentechnik können selbst Großflächen von Steinen relevanter Größe befreit und damit bearbeitbar und ansaatfähig gemacht werden.

Der erste Schritt zur Rekultivierung verdichteter Böden ist die physikalische Bodenmelioration, die vor allem auf eine Bodenverbesserung durch Optimierung des Bodenluft- und Bodenwasserhaushaltes abzielt. Hierzu zählen alle bodenlockernden Maßnahmen. Auch in diesem Bereich ist das Unternehmen BENDER seit langem erfolgreich aktiv. Mit unserem Spezial-Equipment (z. B. Spatenpflug MM 100, Stechhub-Lockerer) führen wir Tiefenlockerungen bis 80 cm durch.

Der Einsatzbereich dieses Verfahrens erstreckt sich von der Beseitigung von Baufolgen (z. B. Pipelinebau) über forstliche und landwirtschaftliche Rekultivierungsmaßnahmen bis zu Flurbereinigungen. Die so erzielte Bodenverbesserung durch Optimierung des Bodenluft- und Bodenwasserhaushaltes hat eine beeindruckende Verbesserung als Pflanzenstandort zur Folge.

Auch die maschinelle Beseitigung von groben Steinen und Bauschutt zwecks Erzielung einer für die Trockenansaat geeigneten Bodenbeschaffenheit zählt zur physikalischen Bodenmelioration.

Eingriffe zur Bodenverbesserung, welche die stofflichen Eigenschaften von Böden beeinflussen, werden unter dem Begriff chemische Bodenmelioration zusammengefasst. Hierzu zählen hauptsächlich Maßnahmen zur Anhebung oder Absenkung des Boden-pH, zur Optimierung der Nährstoffgehalte und zur Reduzierung oder Beseitigung schädlicher stofflicher Einflüsse wie Versalzung oder Kontaminationen. Diese Eingriffe verbessern die stofflichen Voraussetzungen in stark sauren, stark alkalischen, nährstoffarmen oder schadstoffbelasteten Böden derart, dass ein gesundes Pflanzenwachstum im Zuge von Begrünungen, Rekultivierungen oder Erosionsschutzmaßnahmen möglich wird.

Chemische Meliorationsmaßnahmen sind vor allem im Bergbau (Meliorationskalkung saurer Böden), bei der Rohbodenbegrünung (Meliorationsdüngung), bei der Begrünung salzbelasteter Standorte (Senkung der Ionenaktivität) und der Sanierung kontaminierter Altlastenstandorte (Dekontaminierung) erforderlich.

In der Regel sind Bodenanalysen und die Ermittlung bodenkundlicher Kennwerte Voraussetzung für die fachkundige Behandlung meliorationsbedürftiger Böden (Grafik hier: pH-Werte). Die Daten werden statistisch und grafisch aufbereitet und können so in Expertisen oder Gutachten übersichtlich dargestellt werden.