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Standortanalysen und Standortbewertung

Die Basis für eine fachgerechte und dauerhafte Begrünung

Standortanalysen und Standortbewertung

Ohne detaillierte Standortkenntnisse besteht die Gefahr, dass das Ergebnis einer Begrünungsmaßnahme oder Böschungssicherung mangelhaft ist und diese somit die geforderte Funktion nicht erfüllen. Leider kann relativ häufig beobachtet werden, dass die Verwendung von billigem, ungeeignetem und nicht standortgerechtem Saatgut zu schlechten Auflaufergebnissen oder langfristig mangelhaften Begrünungsergebnissen führt (mit der gesetzlichen Forderung, seit 01.03.2020 zumindest in der freien Landschaft nur noch gebietseigenes Saatgut zu verwenden, dürfte dieses Problem künftig an Bedeutung verlieren). Gleichfalls fallen immer wieder Böschungsbereiche auf, die trotz ingenieurbiologischer Sicherung Schäden wie z. B. Rutschungen und zahlreiche Erosionsrinnen aufweisen.

Meist sind bauseits unzureichend vorbereitete Flächen, ungeeignetes Saatgut und mangelnde oder falsch eingesetzte Begrünungskomponenten bzw. untaugliche oder nicht fachgerecht durchgeführte Sicherungsbauweisen der Grund. In den letzten Jahren ist allerdings zunehmend auch höhere Gewalt, wie z. B. die extremen Frühjahrs- und Sommerdürren sowie starke Gewitterregen, die Ursache für Bestandsausfälle; diese betrifft allerdings nicht nur Begrünungen und Rekultivierungen, sondern in besonderem Maße auch die Land- und Forstwirtschaft.

Genaue Kenntnisse über die Standorteigenschaften zu rekultivierender, zu begrünender oder zu sichernder Bereiche tragen entscheidend zur Vermeidung mangelhafter Begrünungsergebnisse und Böschungssicherungen bei!

Die wichtigsten Standorteigenschaften im Überblick:

  • Hangneigung und -exponierung
  • Hanglänge
  • Klimatische und mikroklimatische Aspekte
  • Hydrologische Aspekte
  • Geologie (Ausgangsgestein)
  • Bodenart bzw. Korngrößenverteilung
  • Lagerung und Bodengefüge
  • pH-Wert
  • Nährstoffgehalt
  • Etwaige Salzbelastung (Ionenaktivität)
  • Etwaige Kontaminationen

Bei den meisten Böden und Substraten kann auf eine eingehende Analyse im Labor verzichtet werden, weil die relevanten Parameter von erfahrenen Experten in der Regel durch eine Begehung, eine „Fingerprobe“ oder die Einordnung in den naturräumlichen und geologischen Kontext in hinreichender Weise ermittelt werden können. Durch unsere jahrzehntelange Aktivität und umfassende Projekterfahrung sind wir mit den Standorten in allen Natur- und Kulturräumen von der Küste bis zu den Alpen, vom Rhein bis zur Oder und weit darüber hinaus bis in andere Klimazonen bestens vertraut.

Lediglich besonders pflanzenfeindliche und extreme Standorte, zu denen z. B. tertiäre Sande der Braunkohlentagebaue, Bergematerial des Steinkohlenbergbaus, technogene Böden, Altlastenstandorte und nicht selten auch Fahrbahnränder (Tausalz!) gehören, bedürfen häufig einer eingehenden bodenchemischen Analyse.

Besonders wichtig ist auch die fachgerechte bauseitige Bodenvorbereitung gemäß DIN 18915. Verdichtungen und glatt abgezogene Böden sind unbedingt zu vermeiden, da sonst der Aufwuchs beeinträchtigt oder verhindert wird!

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!